216
C. Länderkunde.
Im wasserreichen Küstenland Jemen, dem „Glücklichen Arabien", ge-
deiht vortrefflicher Kaffee, der nach dem früher blühenden Ausfuhrhafen
Mocha Mokkakaffee heißt.
§ 336. 2. Syrien ist das östlichste Küstenland des Mittelmeeres und
der Westrand Arabiens. In der Nähe der Küste verlaufen die höchsten
Erhebungen, die den Regen abfangen, weshalb der übrige Teil Wüste oder
Steppe ist. Etwa 50 km von der Küste zieht sich eine tiefe Senkung
hin, deren Südhälfte dnrchflosfen wird vom Jordan, der vom Anti-
libanon kommt und durch zwei Süßwafferfeeu in das „Tote Meer" fließt.
Schon der fischreiche See Genezareth liegt unter dem Meeresspiegel; im
Toten Meere (— 400 m; erreicht die Oberfläche der Erde ihre tiefste
Stelle. Es bildet eine gesättigte Salzlake. Der Jordan ist wegen seines
reißenden Gefälles nicht schiffbar. Sein Tal ist bei der günstigen Bewässerung
fruchtbar, besonders bei dem durch seine Palmengärten berühmten Jericho.
117. Blick vom Olberge nach Südwesten auf den Südteil von Jerusalem.
Zwischen knorrigen Öl- und Feigenbäumen erscheint der steinige, bleichgraue Kalkboden des Kidrontales, das
tupfenartig übersät ist mit immergrünen Büschen und einige bewässerte Äcker zeigt. In der Stadt aus dem
Tempelplatze zwei Moscheen, links außerhalb „Davids Erab", rechts hinten die massigen Türme der Zitadelle.
§ 337. Das niedere Bergland im W ist Kanaan, d. h. Niederland;
es umfaßt die alten biblifchen Landschaften' a) Galiläa, ein Hirtenland
mit einzelnen Bergen, darunter der Tabor. b> Samäria. Es wird von
Bergketten durchzogen, deren eine das höhlenreiche, einst von Einsiedlern
bewohnte Vorgebirge Karmel bildet; diefes trennt die phönizische Küste
von der Küstenebene, die nach den Bewohnern, den Philistern, Palästina
hieß, c) Judäa ist ein rauhes Bergland, dessen schluchtenartige -täler steil.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Vorderasten. 41
enthält außer der Küstenebene die grasreichen, hin und mteber bebauten Berg-
landschaften von Galiläa und Samaria und die kahlen, kalkfelsigen Hoch-
flächen von Juda.
Die Bevölkerung Palästinas besteht heute größtenteils aus
Arabern. Das Arabische ist auch die Landessprache. Außerdem gibt es
unter den Bewohnern Türken, Juden, Griechen und Franken. Mit
dem Namen Franken werden hier wie im ganzen Morgenlande alle West-
europäer bezeichnet. Deutsche Ackerbau-Kolonien der schwäbischen Tempel-
gemeinden finden sich bei Jafa, Haifa und Jerusalem.
Jerusalem, (= Wohnung des Friedens), die „hochgebaute, heilige Stadt"
auf kahler, unfruchtbarer Felsenzunge gelegen, reich an biblischen Erinnerungen
und heiligen Stätten (Grabeskirche, Omarmoschee, Klagemauer), erster Wall-
sahrtsort im gelobten Lande. Von den 60t. E. sind 2/s Juden, — Bethle-
hem, prachtvolle Marienkirche über der Grotte, die die Geburtsstätte Christi
fein soll. — Hebron, berühmter Wallfahrtsort. — Jafa, zweiter Hafen der
syrischen Küste, Hafenstadt für Jerusalem, durch eine Eisenbahn mit ihr ver-
bunden. — Akka*), Küstenstadt. — Sich em (heute Nabulos), blühende Stadt
im Berglande von Samaria. — Nazareth, freundlich gelegenes Städchen
im Berglande von Galiläa.
Die s. Fortsetzung des Hochlandes im W. des Jordan bildet die Halb-
insel Sinai, zwischen dem Meerbusen von Sues und Akaba, ein ödes
Wüsten- und Steppengebiet. Die Südspitze ist von dem nackten Granitselsen-
gebirge des Sinai erfüllt, das bis 2900 m ansteigt. — Politisch gehört das
Gebiet zu Ägypten.
6. Arabien, 5 mal so groß wie das Deutsche Reich, aber nur etwa
1 Mill. E., ist eine hohe Tafel, die mit steilem Rande zum Meere abfällt
und höchstens einen schmalen, niedrigen Küstensaum übrig läßt. Sie ist
eine Fortsetzuug der großen nordafrikanischen Wüstentafel. Bei den geringen
Niederschlägen ist das Hochland sehr wasserarm und hat keinen einzigen
immerfließenden Strom, höchstens fast trockene Wadi oder „Lügenbäche".
Das Wasserauffangen in Cisternen und die künstliche Bewässerung der Frucht-
läuder ist uralt. Zu den Wüstenstrecken des Innern bilden die besser be-
wässerten Stufenländer mit ihrem Reichtum an Kulturpflanzen einen er-
frenlichen Gegensatz. Solche Fruchtländer sind besonders Jemen und Oman.
Hier baut man Kaffee und Datteln, während die Beduinen (Wüstensöhne)
des innern Hochlandes die besten Pferde und Reitkamele der Welt
züchten. — Die Bewohner gehören zum semitischen Volksstamm und sind
Mohammedaner. Die n. Araber sind von hellerer, die s. von ganz dunkler
Hautfarbe. Die freien Araber gliedern sich in unzählige Stämme, deren
Oberhaupt der Schech ist. Der Fürst mehrerer Stämme heißt Emir, ein
zugleich geistlicher Fürst Im am.
Der Küstenstrich an: Roten Meer und am ^s^V.-Ufer des Persischen Golfs
gehört zur asiatischen Türkei; das übrige Gebiet bildet das unabhängige
Arabien. In der öden Landschaft Hedschäs liegen die heiligen Städte der
Mohammedaner: Mekka, Geburtsstadt des Propheten mit der heiligen K a ab a,
und Medina mit der Grabstätte Mohammeds. Alljährlich werden die
heiligen Städte von Tausenden von Wallfahrern besucht. Wer diese Wallfahrt
(Hadfch) ausgeführt, erhält den Ehrentitel Hädschi. — In der fruchtbaren
Küstenlandfchaft Jemen der alte Kaffeeort Möcha, der indes heute einen
verschwindenden Teil des europäischen Kaffeeverbrauchs deckt. — Zwischen der
*) Accon fiel ]291 als letztes Bollwerk der Christen im Morgenlande in
die Hände der Türken.
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§ 26. Die Syrien- und die Attasländer.
Getreide und Dattelpalmen ist, 2. der Steppenhochfläche der Schotts
(arabisch = Salzsee), welche zu einem großen Teile mit Halfagras, dessen
biegsame Blätter, bis zu V^^lang, zu Flechtereien und Papierfabrikation
benutzt werden, bewachsen ist, und 3. dem Großen Atlas, einem in
mehreren Zügen von No. gen Sw. streichenden Gebirge zwischen Mittel-
meer und Atlantischem Ozean, das steil zur Wüste abfällt, und dessen
höchste Gipfel (bis 4500 m) Schnee tragen. Zur Sahara gehen die
Atlasländer in einem besonders an Dattelpalmen reichen Streifen über.
2. Klima und Kultur. Die Atlasländer haben, wie die s.
Glieder Europas, ganz Mittelmeerklima, also regenreiche Winter und
heiße Sommer. Dem entspricht die Vegetation, es gedeihen alle Süd-
früchte, besonders Datteln, Getreide; feines Gemüse und Wein wird an-
gebaut, Pferde, Maultiere und Esel werden gezüchtet.
3. Bevölkerung. Die ursprünglichen Bewohner, hellfarbige
Hamiten, werden Berber genannt; sie vermischten sich seit dem 7. Jahr-
hundert jedoch vielfach mit den eingedrungenen Arabern und heißen jetzt
Mauren. Seit dieser Zeit sind die arabische Sprache und der Islam
in ganz Nordafrika herrschend. In den Städten wohnen viele Juden.
4. Staatliche Verhältnisse.
a) Die O.- und S.-Seite des Syrtenbusens, einst die blühende
griechische Kolonie Kyrene, bildet der türkische Vasallenstaat Tripolis
nebst Fessan und Barka. Die Hauptstadt Tripolis ist wichtig als Aus-
gangspunkt der Karawanen nach dem mittleren Sudan.
b) Tunis, einst die Römerprovinz Africa propria (d. i. das
eigentliche Afrika, wonach dann der ganze Erdteil benannt wurde) ist ein
mohammedanisches Fürstentum, das aber seit 1881 unter dem Protektorate
Frankreichs steht. Dadurch ist die Kultur des durch die türkische Miß-
Wirtschaft arg heruntergekommenen Landes wieder etwas gehoben. Im
Altertum lag hier, an der Stelle, wo das ö. und w. Mittelmeer zusammen-
stoßen, die größte aller phönizischen Kolonien, das durch seinen Handel
mächtige Karthago. Unfern seiner Ruinenstätte liegt jetzt Tunis
(170000 Einw.), die Residenz des Bei und Hauptausfuhrhafen für Ge-
treide, Datteln, Öl.
c) Algerien, seit 1830 von den Franzosen erobert und jetzt
deren blühendste Kolonie, obwohl häufig beunruhigt durch die auf-
ständischen Mohammedaner (Kabylen), ist sehr ertragreich an Getreide,
Wein und Südfrüchten, sowie feinem Gemüse, Produkte, welche die
auf einer Anhöhe am Meer gelegene Hauptstadt Algier (französisch
Alger), 97 000 Einw., auf europäische Märkte liefert. Im O.kon-
stantine, im W. Oran.
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Extrahierte Ortsnamen: Atlantischem_Ozean Europas Nordafrika Tunis Afrika Frankreichs Karthago Tunis Algerien Algier Oran
124 B. Länderkunde. — I. Asien.
dem Tal des Orontes fort. Das steppenartige Hochland östlich von
ihr, das in der an Sümpfen, Seen und Baumwuchs reichen Senke von
Damaskus (700 m) eine liebliche Oase enthält, geht allmählich in die grau-
rote Wüste über. Den uiederschlagsreicheru westlichen Teil haben starke
Erosion und Denudation zu einem in Stufen zum Meere abfallenden Ge-
birgslande, dem auch der Libanon angehört, umgeschaffen. Die Küste
(vgl. Bild 48) ist steil und klippenreich, mit ehemals guten — jetzt viel-
fach versandeten — Häfen ausgestattet, von denen aus das Volk der alten
Phönizier einst seine Seefahrten unternahm.
b) Bodenerzeugnisse. Wie Palästina könnte auch das Kalkhochland Nord-
syrien bei künstlicher Bewässerung reiche Ernten zeitigen und ein treffliches
Viehzuchtland sein, aber noch harren weite Strecken fruchtbaren Bodens
der Bebauung. Da der W des Landes von den aus Nw kommenden Winter-
regen genügende Niederschläge empfängt, so ist das Küstenland eine mit Wein-
reben, Öl- und Fruchtbäumen gesegnete Landschaft. Am Fuße des Libanon
wachsen Dattelpalmen, Bananen, höher hinauf Feigen, Oliven, Maulbeer-
bäume, endlich Gerste; Weinbau wird stark betriebender Anbau des
Maulbeerbaums dient einer blühenden Seidenzucht. Am Rande des wasser-
armen, wüstenhaften Antilibanon wird der Anbau oasenartig. Weiter nach
0 beginnt die Herrschaft der Wüste.
c) Bewohner und Siedlungen. Politisch gehört Nordsyrien wie Palästina
zum Türkischen Reiche. Die Syrier sind ein Mischvolk vorwiegend semitischer
Abkunft. Zum Mittelpunkt des Handels in Nordsyrien wurde Alepp o (150). Aus
einem Kranz von Palmen und Orangen, von Feigen und Maulbeerbäumen leuchtet,
überragt von Moscheen und Minaretten, das prächtige Damaskus (200), das
„Auge des Ostens", hervor. Die „Betriebsamkeit" — das bedeutet dieser Name —
schafft hier berühmte Damastseide (1907 für 15 Mill. Mark), die über das Mittel-
meer ausgeführt wird, und Stahlwaren. Die Stadt ist durch Eisenbahn mit Beirut
(d. i. „Brunnen", 135), einer durch Handel und Industrie aufblühenden Hafenstadt,
der wichtigsten der syrischen Küste, ferner mit Aleppo und Medina verbunden.
B. Das Stromland des Euphrät und Tigris.
§ 97. a) Lage und Naturbefchaffenheit. Unter Mesopotamien, dem „Zwischen-
stromlande", versteht man heute das größtenteils durch Flußanschwemmung
gebildete Tiefland zwischen der steil abstürzenden Syrifch-Arabischen Wüsten-
platte und dem Berglande von Kurdistan, das Stromgebiet von Euphrät
und Tigris. Das Land ist über Aleppo zum Mittelmeer und durch seine
Ströme zum Persischen Golf geöffnet, also von Natur aus zum Vermittler
des Verkehrs zwischen Europa und Indien berufen.
1 Unfern Tripolis werden noch drei uralte Bestände von Zedern geschützt; das Alter
der ältesten Stämme schätzt man auf 3000 Jahre.
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Extrahierte Personennamen: Palästina Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Asien Damaskus Nordsyrien Nordsyrien Damaskus Beirut Aleppo Medina Mesopotamien Kurdistan Aleppo Europa Indien
B. Länderkunde. — Vi. Europa.
1. Sizilien (25000 qkm — fast zweimal Sachsen),
a) Das Land. Die dreieckige Insel bildet die
Brücke nach Afrika und beherrscht die Durchfahrt zwischen dem östlichen
und westlichen Teile des Mittelmeeres. Sie ist im N von einem Teile des Apennin
durchzogen; dieser wurde durch den Einbruch der an der engsten Stelle nur 3 km
breiten Meerenge von Messina abgetrennt. Südlich von der Gebirgskette breitet
sich ein welliges Berg- und Hügelland ans. An der Ostseite steigt der am
Fuße dichtbesiedelte, massige Vulkankegel des Ätna zu 3300 m empor.
Sizilien, die schönste der großen Inseln des Mittelmeeres, ist heute
Wald- und darum wasserarm. Heidekraut bedeckt die höher gelegenen Teile
des trocknen Innern. Die Küste wird jedoch von einem breiten Streifen
ergiebigen Bodens mit reichen Weizenfluren, Weingärten und Banmpflan-
znngen umgürtet. Namentlich von den Bergen am nördlichen Ufer ziehen sich
nach unten immer dichter werdende Fruchthaine bis ans Meer. Als Hecken
werden mit Vorliebe Kakteen und Agaven gepflanzt. Der Boden der Insel ent-
halt reiche Schwefellager; sie haben aber an Bedeutung verloren, seitdem
man Schwefelsäure auch aus schwefelhaltigen Metallerzen herzustellen vermag.
b) Bewohner und Siedlungen. Sämtliche Bewohner Siziliens (4 Mill.)
wohnen in nur 700 Ortschaften, die meist aus tausend und mehr kleinen Häusern
ohne Gärten bestehen. Der Küstenstreifen weist mehr als 60 Siedlungen auf, die je
über 10000 Einwohner haben. Die wichtigeren Städte liegen an der nördlichen und
östlichen Küste der Insel, so im X Palermo (350), der künstliche Seehafen in
einer fruchtbaren Landschaft vor einem klotzartigen, hohen Kalkberge (Monte Pelle-
grino), im 0 am Fuße des Ätna Catania (215), der Markt der benachbarten Tief-
ebene, und Messina * an der nach der Stadt benannten Meerenge, Anlegeplatz der
Levantedampfer und wichtiger Ausfuhrhafen für Südfrüchte. Der wichtigste Ort an
der Südküste istgirgenti ^dschirdschenti^(30)indernäheergiebigerschweselgrnben.
Die südlich von Sizilien gelegene, sorgfältig angebaute, aber übervölkerte
Malta-Gruppe (700 E. auf 1 qkm) ist britischer Besitz, La Valetta (65) die
Hauptstation der britischen Mittelmeerflotte.
2. Sardinien. Die Insel, 2000 qkm kleiner als Sizilien, jedoch kaum
\ so volkreich wie dieses, ist gleich dem französischen Korsika ein Rest des
Tyrrhenischen Rumpfgebirges. Sie wird von einem granitischen Mittel-
gebirge durchzogen; den Boden deckt größtenteils das dornige Gestrüpp der
Macchia. Die Bewohner des von der Malaria heimgesuchten Landes be-
schäftigen sich hauptsächlich mit Viehzucht, obwohl eiue größere Ebene zum
Anbau lockt. Das Bergland von Jglesias birgt Zink- und Bleierze, doch
ist der Abbau noch wenig entwickelt. Sardinien und das französische Korsika
waren ihrer Lage wegen zu allen Zeiten begehrenswerte Besitzungen für
fremde Seemächte und lange von solchen beherrscht. Ihre Bewohner haben
noch manches Altertümliche in Sprache und Sitte bewahrt (Blutrache).
3. Elba. Sie ist unter den kleinen Inseln wegen ihrer Eisenerzlager am
wichtigsten.
1 Die Stadt wurde 1908 durch ein furchtbares Erdbeben zerstört, danach aber neu
aufgebaut. Sie zählt heute bereits wieder 125 000 Einwohner.
332
' C. Insel - Italien.
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Extrahierte Personennamen: Jglesias Elba
Extrahierte Ortsnamen: Europa Sizilien Sachsen Afrika Messina Sizilien Siziliens Palermo Catania Messina Sizilien La_Valetta Sardinien Sizilien Korsika Sardinien Korsika Italien
Afrika. 99
Borland am Saum der Sahara heißt D a t t e l l a n d. Dem Wasser-
mangel im Landinnern sticht man hie und da durch Anlage von Tief-
bruunen (artesische B.) abzuhelfen. — Die B e v ö l k e r u u g besteht aus
den eingeborenen B e r b e r st ä m m e n und den Nachkommen eiugewau-
derter Araber. Dazu kommen noch Juden, Türken und F r a n-
z o s e n.
Das Gebiet des Nordrandes enthält 4 Staatengebilde:
a) Die türkische Provinz Tripolitanien umfaßt das Hochland von
Barka und das Gebiet s. von den S yrten einschließlich der Oase Fessan.
Hst. Tripoli, wichtiger Ausgangspunkt der Karawanen.
b) Tunis, fruchtbares Küstenland w. der Sorten, im Altertum Haupt-
sitz des alteu Kulturvolkes der Karthager, heute ein französischer Schutz-
staat. Hst. Tunis. In der Nähe die Stätte des alten Karthago.
c) Algerien, von den Gebirgsketten des Atlas durchzogen, ehedem
ein gefürchteter Raubstaat, seit 1870 französische Kolonie. Das Land wird
von den Franzosen immer mehr der Kultur erschlossen. Ausfuhr von feinen
Gemüsearten und Halfagras (zur Papierbereituug). Hst. Algier, am
Meere gelegen; Hauptausfuhrhasen.
ä) Sultanat Marokko, das westliche Atlasland. aber auch tief in
die Wüste hineinreichend, letzter Rest der arabischen Reiche in ^.-Afrika.
Der Anbau des Landes wird nachlässig betrieben: dagegen steht die Vieh-
zucht auf hoher Stufe (Berber-Rosse). Blühende Gewerbe sind die Leder-
bereitnng, Teppichweberei, Anfertigung von roten Mützen (Fes), Wollen-
und Seidenwaren. — Hauptstädte: Marokko (die geschmückte Stadt) in
herrlicher Lage am Fnße des großen Atlas, und Fes, größte Stadt
(150000 E.) und Sitz der Industrie.
3. Das Gebiet der Sahara (d. h. Wüste). Es ist das größte
W ü st e u g e b i e t der Erde, 16 mal so groß als das Deutsche
Reich, also fast so groß als ganz Europa. Die Wüste ist weder eine
einförmige Ebene noch ein ununterbrochenes Sandmeer. „Mit ebenen,
stein- oder fand bedeckten Gegenden wechseln lange Parallelzüge
von Düne n und düstere, fast schwarz aussehende F e l s e n g e b i r g e."
Manche dieser Gebirge bedecken einen größeren Bodenraum als die Alpen
und sind höher als das Riesengebirge.
Das Klima der Wüste ist heiß und sehr trocken. Jahrelang bleibt
jeglicher Regen aus und kann durch den starken nächtlichen Tau nur sebr
unvollkommen ersetzt werden. Die Pflanzenwelt der Wüste ist
daher sehr armselig. Nacktes Gestein, kahler Felsboden und ödes Sand-
land starrt dem Reisenden entgegen, hin und wieder von mißsarbenen
Salzpflanzen, harten Dornsträucheru und sastarmen Kräutern bedeckt.
Aus dieser Natur der Wüste erklärt sich auch die arabische Bezeichnung
„Meer ohne Wasser". — An solchen Stellen der Wüste, wo Quellen zu
Tage treten, entwickelt sich eine reiche Pflanzenwelt. Man nennt solche
Stellen Oasen, d. h. Rast- oder Wohnorte, weil hier allein menschliche
Besiedelung möglich ist und Redende hier Rast halten. Die Oasen sind
die rechte Heimat der Dattelpalme; aber man baut auch Getreide
und Südfrüchte au. Mit Hilfe des Kamels, welches tagelang das
Wasser entbehren kann, macht man R e i s e n d n r ch d i e W ü st e. Einen-
Reisezug, zu dem zahlreiche Kamele verwendet werden, nennt man K a r a-
w an e (Bild 17). Oft müssen die Wüsten-Reisenden viel Durst und Ent-
behrungen allerlei Art erleiden, werden wohl gar von dem glutheißen
Wüstenwinde, dem Samum, heimgesucht, der bei langem Andauern ganzen
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Sahara Barka Tripoli Tunis Altertum Tunis Karthago Algerien Algier Marokko ^.-Afrika Marokko Deutsche
Reich Europa
Asien. 39
Der schmale, unfruchtbare Knstensanm am Mittelmeer ist das alte Phöni-
zierland. — Syrien ist der Hauptherd des Aussatzes.
Damaskus, „das Auge des Ostens," ist die in herrlichen Garten-
Hingebungen gelegene Hst. Syriens, Stapelplatz des Karawanenhandels und
Sitz lebhafter Gewerbthätigkeit. — H a l e b (Aleppo). gehört zu den blühend-
sten Handelsstädten der asiatischen Türkei. — Beirut. Hafenstadt Syriens.
— Die ehemals glanzvollen Städte Tyrus und Sidon sind jetzt arm-
liche Flecken: Sur und Saida, ebeuso die einst so volkreiche Stadt An-
t i o ch i e u. Die Ruinenstätten von P a l m y r a und B a a l b e k erzählen
ebenfalls von einstiger Größe und Herrlichkeit.
k) Palästina, das heilige, gelobte Laud, nimmt die Südhälfte von
Syrien ein. Als Wiege der jüdischen und christlichen Religion ist es von
der größten Wichtigkeit. Seiner Natur nach ein durch Meer, Gebirge und
Wüsten ab gesondertes Land, in welchem Israel sich zu einem a b -
gesonderten Volke entwickeln konnte, lag es doch andererseits an
der Grenze von den 3 Erdteilen der alten Welt, umgeben von den mäch-
tigsten alteu Kulturländern. Als Durchzugsland von Ägypten nach den
Enphratstaaten wurde es namentlich durch den blühenden Durchgangs-
Handel reich, fiel aber eudlich der Eroberung der Euphratstaateu zum
Opfer, bis es endlich eine Beute der Römer und später der Araber und
Türken wurde.
Durch die Thalspalte des Ghor, iu welcher der Jordan durch
von Sumpfsee M ero m und den klaren, fischreichen See Genezareth
in das tote Meer fließt, wird das Land in das O st - und W e st -
j o r d a u laud geteilt.
Das Ostj ordanlan d steigt aus der Jordansenke iu steilen,
schluchtenreichen Bergsormeu an und bildet dann größtenteils ein weites
Steppengebiet, welches nach 0. zur Wüstenform übergeht. — Das G h o r
(= Ebene) liegt fast seiner ganzen Ausdehnung nach unterm Meeresspiegel.
Bereits der See Genezareth weist eine Senkung von 194 m auf, und
das tote Meer bildet mit einer Lage von 400in unterm Meeresspiegel
A Jffittetaicei- B Totes Meer
Querschnitt vom Mittelmeer zum Toten Meer.
das tiefste S e n k n n g s g e b i e t des Erdbodens. N. vom toten
Meer zieht der vielgewundene, schnellfließende I o r d a n mit seinen Akazien,
Tamarisken- und Oleandergebüschen. Lorbeer-, Weiden- und Schilfbüschen
an den Ufern ein grünes Band durch die braune, dürre Thalebene. S. vom
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Syrien Damaskus Syriens Aleppo Beirut Syriens Tyrus Palästina Syrien Israel
118 Südem'vpa
meer. Das ganze Meeresbecken ist bis auf geringe Striche vvn Gebirgs-
zügen umrahmt, und seine Küstenländer sind mehr vder weniger vvn den
Hinterländern abgeschlossen. Inwiefern?
Die Einheitlichkeit des Mittelmeergebietes zeigt sich vor allem in seinen
klimatischen Verhältnissen, sowie in seiner Tier- und Pflanzen-
welt. Haben auch die afrikanischen Mittelmeerländer durchweg'ein wärmeres
Klima, als die europäischen, so wölbt sich doch über allen der gleiche sonnige,
tiefblaue Himmel, herrschen überall heiße Sommer und milde, schneefreie
Winter mit Winterregen. Die Pflanzenwelt ist gekennzeichnet durch immer-
grüne Gewächse, feurige Weine und Südfrüchte, wozu in den wärmern
Gegenden noch mancherlei tropische Fruchtgewächse kommen. Zu den Land-
bänmen gehören Orangen-, Öl- und Feigenbäume, Platanen, Myrten und
Lorbeergebüsch und in den heißern Ländern auch Palmen. Zu den Nadel-
bäumen gehört die schlanke Pinie. Hauptgetreidearten sind Mais, Weizen
und Reis. Durchweg ist Armut an Wald und daher auch an Wild an-
zutreffen. Unter den Haustieren sind Esel, Maultier und Pferd von hervor-
ragender Bedeutung.
Im Mittelmeergebiet blühten bereits im Altertum mächtige Kultur-
reiche. Von den Mittelmeerlündern hat das gesamte Europa höhere Bildung
und Gesittung empfangen.
2. Das Mittelmeer ist fast 73 so groß wie Europa. Es zeigt eine
Mannigfaltigkeit der Gliederung wie kein anderes Meer. Nenne die 4 großen
Meere, sowie die 4 Halbinseln im N., die größten Golfe im N., im
S. Welche Küsten sind gegliedert, welche nicht? Durch die Straße von
Gibraltar steht das ganze Meeresbecken mit dem Ozean in Verbindung.
Eine Einengung zwischen Italien, Sieilien und Tunis teilt das Meer in ein
östliches und ein westliches Becken.
Das Mittelmeer war das einzige wichtige Handelsmeer der Kulturvölker
des Altertums. An seinen Küsten drangen Verkehr und Bildung von 0. nach
W. vor. Hier hatte auch die altchristliche Kultur ihren Sitz. — Im Mittel-
alter vermittelte es deu Handel zwischen Europa und dem Morgenlande.
Dann verlor es durch die großen Entdeckungen am Ende des 15. Jahr-
Hunderts an Bedeutung. Seit Eröffnung des Sueskauals wurde es wieder
in den Weltverkehr gezogen.
3. Die Küstenländer des östlichen Beckens.
Sie umfassen von Afrika die Syrtengebiete und Ägypten, von Asien
Syrien, Palästina und Kleinasien, und von Europa die griechischen Küsten-
länder und Inseln.
a) Ägypten (S. 35) gehört zu deu ältesten Kulturländern der Erde.
Nicht nur der Ackerbau der alteu Ägypter, sondern ihr gesamtes Leben, ihre
Religion, Bildung und Gesittung stand in engen Beziehungen zu dem Nil,
dem Wohltäter des Landes. Vom Mittelmeer trennte sie ein breites Sumpf-
gebiet, von dem übrigen Afrika und von Asien öde Wüste. So mußte ihr
Kulturleben sich zunächst unbeeinflußt von außen entwickeln. Später drangen
mächtige Pharaonen über die Landbrücke von Sues erobernd in Vorderasien
ein. Schließlich wurde das reiche Ägypten selbst eine Beute der Euphrat-
staaten. Unter griechischem Einfluß blühte später das Laud noch einmal
empor; dann ging es zurück. Am meisten wurde es von den Arabern und
Türken ausgesogen. Erst in den letzten Jahrzehnten beginnt sich der Wohl-
stand des Landes unter dem Einfluß Englands wieder zu heben. Obwohl
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TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Ortsnamen: Altertum Europa Europa Italien Tunis Europa Afrika Asien
Syrien Palästina Kleinasien Europa Afrika Asien Vorderasien Englands
§ 72 Arabien. 82
Abb. 1, § 72. Aden.
(Aus einem Führer des Norddeutschen Lloyds Bremen.)
querbare Wüsten über. — Bei'künstlicher Bewässerung liefert das quellen-
arme Land reiche Erträge an Getreide, Wein, Südfrüchten, namentlich in einigen
Teilen des Ostjordanlandes, im Jordantale und den Küstenebenen, so auch in
mehreren blühenden deutschen Niederlassungen, z. B. bei Jaffa und Jerusalem.
Städte. Hafenstadt Jaffa 0, an der versandenden hafenlosen Flachküste. Schmalspur-
bahn hinauf nach Jerusalem das den Christen, Juden und Mohammedanern heilig ist;
fast 800 m hoch. Im Innern meist eng und schmutzig. Ostwärts wird Jerusalem überragt
vom Olberge, jenseits des Kidrontales, der einen großartigen Blick auf die Stadt gewährt.
(Abb. 2, § 71). 7 km südlich von Jerusalem liegt Bethlehem (], ein freundliches Städtchen.
Ii. Das Volk. Die Bewohner Palästinas, etwa 1 Mill. (Schleswig-Holstein l1/2mill.)
sind zun: größeren Teil mohammedanische Araber, daneben „Franken" — Europäer, Judeu
und Türken.
Wiederhole, was du aus dem biblischen Geschichtsunterrichte über Palästina weißt,
z. B. wo Samaria, Karmel, Nazareth, Nain, Kapernanm, Jericho usw.?
Die öde, dreieckige Halbinsel Sinai trägt in der Spitze das wilde Sinaigebirge, 2600 m.
Welcher Gipfel der Berg der Gesetzgebung ist, konnte noch nicht sicher ermittelt werden.
0) Arabien.
72 I. Das Land. Arabien, die Wiege des Islam, ist 5—6mal so groß wie
Deutschland und hat vielleicht 5 Mill. Einw. Lage: Beiderseits des Wende-
kreises, zwischen welchen Meeren? Aufbau des Bodens: Ein vielfach von
Randgebirgen umgebenes Hochland (1000 m hoch, wie Kleinasien), regenarm
und sonnverbrannt. Hin und wieder Regenflüsse (Wadis), Oasen (§ 95) und
Steppen; im übrigen Wüste. Die heißen Küstenstuseu zum Teil gut bewässert
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Extrahierte Ortsnamen: Jaffa Jerusalem Jaffa Jerusalem Jerusalem Jerusalem Bethlehem Schleswig-Holstein Samaria Karmel Nazareth Kapernanm Jericho Deutschland Kleinasien
— 39 —
trockenen Zeit (Mai bis Oktober — Mittelmeerklima!) zu unterscheiden.
Die Temperatur zeigt große Gegensätze. Die Westseiten der Gebirge
sind besser beregnet als die Ostseiten und die noch weiter landeinwärts
liegenden Hochflächen (im Osten Wüstenklima). Die Weideflächen des
Landes (Hochflächen, Abhänge der Berge — wenig saftiges Gras —
vereinzelte Baumgruppen — Dornen und Disteln — in besser befeuchteten
Gegenden auch Ölbäume, Zypressen, Feigenbäume u. a. m.) beleben
Schase, Ziegen, Rinder, Kamele, Esel und Maultiere. In einigen
Tiesländern (z. V.) aber, auch in einzelnen Küstenstrichen und Gebirgs-
tälern gedeihen Weizen, Oliven, Datteln, Feigen, Wein, Aprikosen,
Maulbeerbäume u. a. m. (Syrien und Palästina einst und jetzt!)
Syrien ist heute türkisches Gebiet (Bevölkerung: Nachkommen der
alten Syrer, Araber — Islam — in Palästina etwa 70000 Juden —
sonst Türken, Armenier, Griechen, Deutsche u. a. — Das Arabische ist
Landessprache.
In Phönizien (Lage! Schilderung dieses alten Kulturstaates und
seiner Bewohner) waren auch Tyrus (Sur) und Sidon (Saida) wichtige
Hasenplätze. Beirut (120000 Einw.) ist heute noch der bedeutendste
Hafen Syriens. Eine Bahn verbindet ihn mit Damaskus (am Rande
der Wüste, reich bewässertes, fruchtbares Gebiet, 140000 Einw., die
volkreichste Stadt der asiatischen Türkei — Karawanenstratzen — Ge-
webe, Waffen u. a., Handel — Bahn nach Haifa). Von Damaskus
erfolgt der Handel nach Europa auch über Äleppo (Haleb, 130000
Einw., herrliche Umgebung, Oliven- und Obsthaine, einer der wich-
tigsten Handelsplätze des Orients — Nachweis!).
Die einstige Hauptstadt Palästinas (= Westpreutzen, 1 Mill. Einw.),
Jerusalem, erhebt sich auf der unfruchtbaren Hochfläche Judäas [80000
Einw., vonjuden, Christenundmohammedanernbewohnt,Talhinnom,
Tal Josaphat (Kidron), Garten Gethsemane, Ölberg, Jafator, Kirche
des Heiligen Grabes, Omar-Moschee — mit dem Hafen Jafa (Japho
oder Joppe) durch eine Bahn verbunden]. Südlich: Bethlehem (Ge-
burtskirche), Hebron (Patriarchen) und Bersaba [Südgrenze Palästina
— im Norden Dan, ostwärts Cäsarea Philippi (Leben Jesu)]. Westlich
von Jerusalem: Emmaus. Nordöstlich: Jericho (ärmliches Dorf) und
Gilgal (Bach Krith).
In Samaria liegen Sichem (Nabulus — Jerobeam) und Samaria
(einst Königssitz des Reiches Israel), in Galiläa Jesreel (fruchtbare
Ebene), Nain (Kleiner Hermon), Nazareth und am See Genezareth die
traurigen Reste der einst so blühenden Städte Tiberias und Kapernaum,
„seine Stadt", in Peräa (Ostjordanland) Bethabara (Johannes) und
im „Lande der Philister" (Lage!) Gaza (Bedeutung für den Durch-
gangshandel) und Askalon (Hafen versandet, ärmliches Dorf — ehe-
dem die beiden blühendsten Orte unter den fünf Städten der Philister).
Arabien.
Arabien wird von Syrien, dem Ostjordanlande, dem Meer-
busen von Akaba, dem Roten Meere, der Straße von Bab el
Mandeb, dem Golf von Aden, dem Arabischen Meere, der Straße
von Ormus, dem Persischen Meerbusen und Mesopotamien
begrenzt. Gegen Norden und Nordwesten (Wüstengebiet) läßt sich die
Grenze nicht genau bestimmen.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]